| Veranstaltung: | 2. Landesmitgliederversammlung 2025 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | TOP 19.1 Voten, 2 x FINTA* Plätze |
| Antragsteller*in: | Klara Schedlich (LV Grüne Jugend Berlin) |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 26.09.2025, 16:18 |
A16: Klara Schedlich
Selbstvorstellung
Hallo ihr Lieben,
Wir leben in einer Zeit, in der wir täglich mit beängstigenden Nachrichten konfrontiert werden. Der Rechtsruck wird in Berlin und der gesamten Welt zu einer immer größeren Gefahr. Rechte Narrative werden immer mehr in das politische Zentrum gerückt und mit einer CDU, die mit der AfD kuschelt, weiter und weiter normalisiert.
Hetzkampagnen gegenüber Geflüchteten, Transfeindlichkeit und Frauenhass nehmen zu. Immer mehr junge Menschen lassen sich von diesen Botschaften beeinflussen und leider auch viele mitreißen. Das ist eine Entwicklung in die falsche Richtung. Das sind Schritte, die wir als Gesellschaft zurückgehen.
Deswegen will ich, gemeinsam mit euch, jungen Menschen Hoffnung und auch Halt und Sicherheit geben, so wie die Grüne Jugend, als unser politisches Zuhause, es für uns tut.
Wie viele Krisen gab es in den letzten Jahren.
Kaum Unterstützung für Kinder und Jugendliche während der Coronalockdowns, eine Klimakrise, die täglich bedrohlicher wird und jetzt müssen wir uns Diskussionen über die Wiedereinführung der Wehrpflicht anhören?
Was soll das?
Wie sollen junge Menschen so positiv in die Zukunft blicken?
Was wir brauchen liegt auf der Hand und ist wirklich nicht zu viel verlangt: ausreichend wohnortnahe und gute Schulplätze, zuverlässige öffentliche Verkehrsmittel und Mieten, die wir uns noch leisten können.
Stattdessen brechen immer mehr soziale Angebote in Berlin weg. Und das hat einen Grund: Die CDU möchte das so. Weil sie Politik gegen die Menschen machen.
Mit dem aktuellen Haushalt (Finanzplan) wird Berlin kaputtgespart.
Während das Parken für Anwohnende fast kostenlos bleibt, müssen sich Jugendclubs und Angebote für junge queere Menschen vor der Schließung fürchten.
Diversität und Vielfalt? Stärkung von Minderheiten? Mit diesem Bürgermeister, Fehlanzeige.
Ich darf seit vier Jahren eure Grüne Jugend Abgeordnete sein.
Das ist bis jetzt die verrückteste und aufregendste Zeit meines Lebens.
Gemeinsam haben wir viel gekämpft. Aber auch viel erreicht.
Es wird endlich ein Azubiwerk geben, auf einer Fanmeile gab es zum ersten Mal Awarenessteams, Themen, wie Frauen und Inklusion im Sport haben mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Von Anfang an war mein Herzensthema die Mitbestimmung von jungen Menschen. Unsere Perspektiven und Erfahrungen sind in der Politik immer noch nicht ausreichend vertreten. Aber wir haben geschafft die Verfassung zu ändern: Berlin wählt jetzt ab 16 Jahren, bei der Abgeordnetenhauswahl 2026 dürfen zum ersten Mal 16- und 17-Jährige wählen.
Und ich möchte für euch im Abgeordnetenhaus weitermachen. Für Bildungsgerechtigkeit, um Kindern und Jugendlichen einen Anschluss und eine Perspektive zu geben.
Niemand soll abgehängt oder von dem Bildungssystem vergessen werden. Es kann nicht sein, dass es vom Abschluss der Eltern abhängt, ob man am Ende Abitur machen kann. Es braucht gute Berufsorientierung von Anfang an, damit alle Kinder- und Jugendlichen erkennen, was ihnen Spaß macht, was sie gut können, Erfolgserlebnisse haben und einen Zukunftsweg für sich finden können. Zu gerechter Bildung gehört auch Demokratiebildung und Mehrsprachigkeitsförderung in Schulen, damit Mehrsprachigkeit als das angesehen wird, was es ist: ein kostbarer Schatz.
Wir brauchen mehr Orte für Jugendliche und Jugendclubs. Und die, die wir haben müssen wir erhalten und schützen.
Ich möchte, dass in Berlin die basics klappen: dass alle Menschen Sport machen können und alle Kinder Schwimmen lernen können, statt Verschwendung von Steuermitteln in unnötige Projekte, wie milliardenteure Olympische Spiele in Berlin.
Wir müssen weiterhin die laute, kritische Stimme der Grünen sein. Wir müssen gemeinsam stark zusammenstehen gegen Sexismus, Faschismus und Rassismus stehen.
Es gibt noch so viel zu tun und ich bin lange noch nicht fertig. Ich möchte 5 weitere Jahre meine Energie und Ideen einsetzen, um Berlin in eine jugendgerechte Stadt umzukrempeln.
Mit euch und für euch.
Dafür bitte ich euch erneut um euer Vertrauen, um wieder als eure Grünge Jugend Kandidatin in das Abgeordnetenhaus einzuziehen.
- Alter:
- 25